Der Ruf von Roséwein ist teilweise von Irrtümern und Missverständnissen geprägt. Es gibt immer noch Weintrinker, die davon ausgehen, dass dieser ungewöhnliche Wein dadurch entsteht, dass Weine von roter und von weißer Farbe miteinander gemischt werden. Hierzu muss man klar sagen, dass dies in einigen Ländern außerhalb der EU zwar vielleicht üblich ist. Innerhalb Europas wird dieses Herstellungsverfahren allerdings nicht angewandt. Mitunter geht die darauf beruhende Kritik sogar soweit, den Wein als Kompromiss darzustellen und seinen Liebhabern Unentschlossenheit vorzuwerfen. In Wirklichkeit handelt es sich aber beim Rosé um einen ganz eigenständigen Wein. Entstanden ist er ursprünglich in Frankreich, wo er einst ein Nebenprodukt der Weinherstellung war. Man setzte dabei vor allem auf überschüssige Trauben.
Heute stellt sich die Situation ganz anders dar: Wir haben es inzwischen mit einem regelrechten Trendgetränk zu tun. Seine Beliebtheit steigt dabei stetig an. So liegt der Anteil von Roséwein am Wein in Deutschland inzwischen bei rund acht Prozent. Sie wollen wissen, wie Rosé hergestellt wird, wie er sich von anderen Weinen unterscheidet und welche Sorten sich besonders empfehlen? Diese und viele andere Fragen beantworten wir Ihnen gerne im Folgenden.